reist // 13.11.2013

Fremdes Wasser

Spröde Spitzen, fettiger Ansatz. Vermeindliche Sprunglocken krepieren zu einem schlaffen Bandnudelsalat. Fremd der Geruch auf dem Kopfkissen. Schweißgetränkt die Klamotten, die nicht nur zwiebelartig übereinander gezogen werden, sondern auch schichtweise uninhalierbare Gerüche in meinem Zimmer verströmen. Die Punkte im Gesicht? Wahrlich keine Sommersprossen. Im Strom der Fremde. Die Nebenwirkungen einer langen Reise zehren auf ihre Weise. Ich bin ein Fisch in fremden Gewässern. Besser: eine Meerjungfrau. Sehnsucht nach mehr Meer. Dennoch: Sucht und suche nach Wasserhähnen, aus denen man trinken kann, nach Wasserflaschen im Handtaschenformat. Das Gefühl beim Duschen im Mund. Ein Wunsch.

 

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