fühlt // 12.08.2011

Sommerszenario

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Sum Sum macht die Libelle/ und flattert weiter dumm herum;/ da erblickt sie im reflektierenden Licht des Gartenteichs/ das Objekt ihrer sommerlichen Aufbegehrbegierde im 3/4-Takt./ Gänseblümchengleich/ ihr Phänotypenkleid.// Unter ihr umtänzelt ein Goldfischdamenpaar/ das blass-rosafarbene Seerosenblatt ganz wunderbar -/ noch zwei, drei Schritte, dann bin ich auch schon da.// Schwebestand ist ihr Gegenstand/ im hohen Sitz des Sonnenstands.// Auf halber Strecke dann – ganz sonderbar -,/ fängt die Brust zu beben an./ Man(n) ist nicht mehr jung,/ aber dennoch voller Schwung.// Die Mittagshitze auf den Flügelspitzen/ lässt die Vöglein schnell im Kreise flitzen.// Herrlich die Aussicht von ihr oben/ auf die unten Sitzenden zu Boden./ Dann hört die Welt plötzlich auf zu singen/ und die Libelle fängt sogleich an zu schwingen./ Sie entschläft der Welt und allen Dingen,/ gewinnt im Tod sogar beim Ringen.