fühlt // 05.01.2014

Die Masse Mensch

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Nebel kräht. Glück gibt es kaum, wenn der Tod erwacht. Sie tun als wären sie heiter und alles wunderbar. So als ob nichts war. Fabrik. Kopflose Sicht. Großstadtraum – wer braucht Baum? Überhitzte Kühle. In der Schwüle; im Schatten blätterloser Ewigkeit. Fühlen wir Heimat. Fühlen wir. Nichts. Mit nasskalten Füßen verschwinden saufende Käufer. Im hellbraunen Schnee. Herdentiermoral im Teufelskreis. Die Menschen gehen weiter. Und keiner hat’s bedacht: wir leben im Labyrinth. Ein Licht. Zerstaubt im Gesicht eines Blinden. Viel Tumult im Taubenverschlag; sie folgen den in Selbstmitleid Versunkenen. Vor ihnen, hinter ihnen: Stillstand. Verschwindet, windet Euch! Vor Euch schon der Kasten. Holz. Der Mief. Der eigenen Welt. In Einsamkeit. Geld knirscht kalt. Die Wandfassade regenklamm. Auch das Gesicht. Illusionäres Miteinander, schweigsames Beieinander. Beine. Alt. Sie zeichnen Alltag. Ohne Bewältigung. Schwarz. Der Toast am Morgen.